Eine Mediation ist ein zuverlässiges Mittel, um aktiv Konflikte verschiedener Art nachhaltig aus der Welt zu schaffen. In der Regel handelt es sich hierbei jedoch um Konfliktsituationen, die das „Jetzt“ belasten – nach ihrer Klärung können Beteiligte häufig weitermachen wie zuvor. Doch kann es passieren, dass sich Konflikte über einen längeren Zeitraum hinweg zu handfesten Krisen entwickeln. Die Kommunikationsbasis zwischen den Konfliktparteien ist gestört; eventuell meiden sie einander sogar, was sich schließlich auch auf ihr Umfeld auswirkt. An dieser Stelle greift die Transformative Mediation ein: Tiefgreifender als die klassische Mediation, macht sie möglich, auch schwerwiegende Krisen zu überwinden und die Basis für eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Als Mediatorin unterstütze ich Sie somit nicht nur dabei, aktuelle Konflikte zu lösen, sondern arbeite gemeinsam mit Ihnen auch die Vergangenheit auf. Auf diese Weise gelingt es Ihnen, Vergangenes zu überwinden und die Grundlage für ein neues Miteinander zu schaffen.
Unterstützung bei Krisen durch Transformative Mediation
Am Ende einer erfolgreichen Mediation gibt es keinen Verlierer, nur Lösungen und Ergebnisse, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden. Die Transformative Mediation geht davon aus, dass der Konflikt bereits zur Krise geworden und die Kommunikationsbasis zwischen den Beteiligten gestört ist. In diesem Fall verändert sich die eigene Wahrnehmung in Bezug auf die andere Partei. Egal, was die andere Partei macht, wir reagieren schnell genervt und sind unfähig, den anderen objektiv zu betrachten. Allein bei dem Gedanken an den Konflikt sind wir angespannt. Der Andere ist der Böse und wir denken, selber machen wir alles richtig. Die Folgen? Unsicherheit, Angst, Vermeidung und auch Isolation. In vielen Fällen greifen Krisen dieser Art irgendwann auch auf das soziale Umfeld über: Auf Familienfeiern wissen Gäste nicht, wie sie sich verhalten sollen – weil die Konfliktparteien nicht miteinander sprechen. Oder ihnen fällt auf, dass jemand fehlt, da er die andere Partei auf keinen Fall sehen möchte. Transformative Mediation kann helfen, diese Vermeidungsstruktur aufzubrechen und eine neue Form der Kommunikation möglich zu machen, die nicht von der durch Kränkung manifestierten, negativen Einstellung zum Gegenüber eingefärbt ist. Auf diese Weise wird im Laufe der Zeit wieder das möglich, was für die Überwindung solcher Krisen zwingend nötig ist – miteinander zu sprechen.
Wie Transformative Mediation ein Miteinander ermöglichen kann
Als ausgebildete Mediatorin helfe ich Ihnen, diese Negativspirale zu verlassen, die Mauern abzubauen und den Blick wieder zu öffnen, um die Transformation (Umgestaltung) von einer negativen in eine konstruktive Grundhaltung zu ermöglichen. Gemeinsam schaffen wir eine Basis, um den Konflikt anzugehen und Kommunikation zu ermöglichen. In der Zusammenarbeit mit mir stärken wir Ihr Empowerment (Selbstbefähigung/Autonomie) und Sie gewinnen Klarheit über Ihre Interessen und die der anderen Mediandinnen. Mit meiner Unterstützung erarbeiten wir gemeinsam mit allen Beteiligten einen Konsens, der die Basis für Ihre Zukunft bildet. Dies wird Ihnen unter anderem dank folgender Aspekte ermöglicht:
- Sicherheit: In einem geschützten Kommunikationsraum können Sie alles aussprechen, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Als Mediatorin unterstütze ich Sie dabei, Ihre Gefühle verständlich für die andere Konfliktpartei zu formulieren und so endlich verstanden zu werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für Ihr Gegenüber.
- Perspektivwechsel: Die Transformative Mediation hat neben der Konfliktlösung auch zum Ziel, die eigene Einstellung zur anderen Konfliktpartei umzuwandeln. Auf diese Weise wird Ihnen wieder möglich, sich aneinander anzunähern und konstruktiv miteinander zu kommunizieren.
- Deeskalation: Meine Transformative Mediation hilft Ihnen, die emotionale Ebene aufzuarbeiten und so auf sachlicher Ebene miteinander zu sprechen. Dafür vermittle ich Ihnen auch effektive Deeskalationstechniken, die nachhaltig für eine funktionierende Kommunikation sorgen.
- Fairness: Allparteilich und neutral kann ich als Mediatorin zwischen allen Beteiligten vermitteln, sodass kein Kompromiss, sondern ein Konsens geschaffen wird. Indem alle Parteien die Möglichkeit erhalten, Ihre Bedürfnisse und Interessen klar zu formulieren, gibt es keine Gewinner oder Verlierer.
Transformative Mediation: Gemeinsamkeiten wieder möglich machen – unter professioneller Anleitung
Transformative Mediation kann Sie in verschiedenen Lebenssituationen und Beziehungen unterstützen – zum Beispiel bei belastenden, erkalteten Familienverhältnissen oder wenn Sie und Ihre Partner*in das Gefühl haben, sich schrittweise voneinander zu entfernen. Sobald der Gedanke an eine andere Person (oder Personen) belastend oder gar schmerzhaft ist, kann die Transformative Mediation mit zukunftsorientierten Lösungen helfen, um die „verhärteten Fronten“ langsam aufzulösen.
Häufig gestellte Fragen
Mediation allgemein unterstützt Konfliktparteien dabei, eine außergerichtliche und für alle Parteien akzeptable Lösung im Konfliktfall zu finden. Das Besondere ist, dass die Lösung nicht auferlegt wird, sondern von den Beteiligten selbst erarbeitet. Transformative Mediation hingegen bezieht sich nicht nur auf einen akuten Konflikt, sondern unterstützt die Beteiligten ebenso dabei, die Vergangenheit aufzuarbeiten und ihre eigene Einstellung zum Gegenüber zu transformieren. So nimmt die Transformative Mediation zusätzlich auch das soziale Umfeld der Konfliktparteien in den Blick.
Eine Transformative Mediation lässt sich nicht pauschalisieren – schließlich stehen hier Krisen im Fokus, die teilweise über Jahre gewachsen sind und sich mit einer einfachen Aussprache kaum noch lösen lassen. Deshalb ist jede Transformation individuell anzugehen. Nach jeder Sitzung besprechen wir gemeinsam, wie und ob es weitergehen soll. Je nachdem, wie komplex die Probleme der Beteiligten sich gestalten, entscheidet sich auch die Dauer der Transformativen Mediation.
Die Transformative Mediation kann insbesondere dann helfen, wenn bereits die eigene Einstellung zur Konfliktpartei von negativen Gefühlen bestimmt ist. Anders als bei der klassischen Mediation, können die Beteiligten oftmals gar nicht mehr miteinander kommunizieren, da Empfindungen wie Angst und Vermeidung überhandgenommen haben. So kann die Transformative Mediation sinnvoll sein, wenn sich die Krise zum Beispiel schon auf das Umfeld ausgeweitet hat (z.B., wenn eine Partei sich von gemeinsamen Bekannten distanziert) oder wenn jeder Gesprächsversuch in einem Streit endet. Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf – gemeinsam finden wir einen Weg, um wieder eine konstruktive Kommunikationsbasis zu schaffen.